Mein crazy Jahr mit SUNDAY DELIGHT

Ein Jahr SUNDAY DELIGHT + Kamala Harris' präsidialer Look + Wiedersehen mit Shoshanna aus "Girls" + Sommer-Leseliste mit Buchtipps aus der Community

Herzlich willkommen bei Sunday Delight! Ich bin Julia Hackober, Journalistin in Berlin, und in diesem Newsletter lassen wir die Woche gemeinsam ausklingen. Heute mit diesen Themen:

  • Personal Note: Danke für ein Jahr Sunday Delight! (Und Verabschiedung in die Sommerpause)

  • Smalltalk-Repertoire: Kamala Harris’ präsidialer Look; das Wohnen der Zukunft; Wiedersehen mit Shoshanna aus “Girls”

  • Binge-Alarm: Olympia-Spirit mit Simone Biles und Lese-Tipps für den Sommer von SUNDAY DELIGHT-Leserin Carolin Junge

    Viel Spaß beim Lesen!  

Brief von Julia: Danke für ein Jahr Sunday Delight!

Foto: Alicia Minkwitz

Liebe Leser:innen,

heute gibt’s an dieser Stelle einen Blick “behind the scenes”: Vor ziemlich genau einem Jahr habe ich mich nämlich entschieden, aus meinem persönlichen Autorinnen-Newsletter, den ich unregelmäßig verschickte, SUNDAY DELIGHT zu machen: ein Newsletter-Magazin, das mit festen redaktionellen Rubriken jede Woche zuverlässig erscheint, und mit dem ich meine eigene kleine Digital-Magazin-Welt erschaffen wollte. Wie so oft in meinem beruflichen Leben habe ich nicht groß nachgedacht, sondern einfach mal gemacht – was es an Arbeitsaufwand bedeutet, JEDE WOCHE abliefern zu müssen, wurde mir erst mit der Zeit klar 😉 

Zugegeben: Manchmal ist es echt viel, neben meinen Freelance-Projekten noch an meiner eigenen kleinen Medienmarke zu arbeiten, und ich glaube, manche Leute in meinem (beruflichen) Umfeld können gar nicht nachvollziehen, wieso ich mir den Stress gebe. Vielleicht bin ich ein bisschen delulu, dass ich an dieses Projekt hier so fest glaube. Es bringt mir aber einfach unfassbar viel Spaß, die Themen für SUNDAY DELIGHT zusammenzustellen, die Texte zu schreiben, und auch, mir Strategien für die Zukunft zu überlegen. Dieser Newsletter ist schließlich nicht aus dem Nichts entstanden, sondern ein Ergebnis all meiner Beobachtungen, Eindrücke und Erfahrungen aus über zehn Jahren im Lifestyle-und Kulturjournalismus.

Ohne Euch wäre das Projekt aber natürlich nicht das, was es ist. Eure vielen, vielen Mails, Nachrichten und ermutigenden Worte im “echten” Leben motivieren mich, an meiner Vision eines coolen, kritischen, witzigen Online-Magazins festzuhalten, das Lifestyle- und Kulturjournalismus neu interpretiert: ohne snobby “Der Teufel trägt Prada”- oder Feuilleton-Attitüde, dafür mit vielen Themen und Perspektiven, die mehr Aufmerksamkeit verdienen. SUNDAY DELIGHT soll sich beim Lesen anfühlen wie ein Cocktail-Abend mit Freund:innen, bei dem es nicht NUR um Beziehungsdramen geht – ich hoffe, dass mir das, auch mit Eurem Feedback, Euren Ideen und Input, immer besser gelingt.

Wenn Ihr Lust habt, könnt Ihr mir beim Kickstart ins zweite SUNDAY DELIGHT-Jahr helfen, indem Ihr ein Jahresabo abschließt. Das verschafft mir ein wenig Luft bei der Ressourcen-Planung. Auch für Kooperationen bin ich immer offen – schreibt mir dazu gern eine Mail an [email protected].

Jetzt wünsche ich Euch einen tollen Sommer, SUNDAY DELIGHT macht Ferien – wir lesen uns wieder am 1. September!

Alles Liebe, Danke für Euer Interesse und Eure Treue,

Eure Julia

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Smalltalk-Repertoire

Präsidialer Look: Dieser Artikel in der “New York Times” nimmt die Outfits von Kamala Harris unter die Lupe – aber nur, um zu zeigen, wie schwierig es für Frauen in der Politik, “alles” richtig zu machen, wenn’s um die Garderobe geht. Harris vertraue auf die Kraft ihrer “Uniform” aus zurückhaltenden Hosenanzügen, Schluppenblusen und nicht zu hohen Schuhen, schreibt Vanessa Friedman: “As much as possible, Ms. Harris, by wearing the same old same old, has taken fashion off the table as a talking point, the better to focus on her actual talking points.”
Spannend zu lesen, weil: Wirklich interessanter Ausflug in die Welt der politischen Mode – vor allem für alle, die immer meinen, “ist doch egal, was Politiker:innen tragen” 😉 

Wo wohnen wir in Zukunft? Kürzlich habe ich hier über die Wohnmisere der Generation 30+ geschrieben (überteuerte Stadtwohnung oder günstig ab vom Schuss leben?); spannend zu dem Thema fand ich dieses differenzierte Interview mit Stadtwandel-Forscherin Anja Bierwirth. Sie erklärt zum Beispiel, warum es eigentlich keinen Wohnraummangel gibt, sondern nur eine schlechte Verteilung der Quadratmeter, und warum Neubauten nicht die Lösung für alle Wohnprobleme sein können.

Wiedersehen mit Shoshanna: Wenn Ihr, so wie ich, zur Generation “Girls” gehört (ich meine die Serie von und mit Lena Dunham, die von 2012 bis 2017 lief), dann dürfte Euch dieses Porträt über Zosia Mamet sehr interessieren. Sie spielte damals Shoshanna Shapiro, die immer ein wenig mit der New Yorker Coolness zu kämpfen hatte. Im “Guardian” erzählt die inzwischen 36-Jährige, wie sich ihre Karriere seither entwickelt hat, warum sie jetzt ein Buch schreibt und was sie zur “nepo baby”-Debatte zu sagen hat. Aktuell ist sie in der Netflix-Mini-Serie “The Decameron” zu sehen – darin geht’s um eine Clique Adeliger, die vor der Pest in eine Villa in die Toskana flieht.
Beim Lesen ist mir aufgefallen: Einzig Adam Driver hat sich seit der Serienzeit zu einem echten Hollywood-A-Schauspieler gemausert – die “Girls” haben sich alle für unkonventionellere Karrierewege entschieden.
Podcast-Tipp für Nostalgiker: In “HBO Girls Rewatch” wird jede einzelne Folge der Serie auseinandergenommen, außerdem gibt’s Interviews mit den Schauspielern von damals – natürlich auch mit Zosia Namet.

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Nobel-Partytourismus und Nachhaltigkeit – wie soll das zusammenpassen? In der neuen Folge von “Nachhaltig nachgefragt”, dem Podcast der Biohotels, geht es um Kitzbühel in Tirol. Ein Urlaubsort, zu dem alle so ihre Assoziationen habeb: die Streif. Moonboots. Ein weißes Schneeband auf braunem Berg im Oktober. Nur nachhaltiges Urlauben scheint zum Konzept Kitzbühel nicht zu passen…
🎙️Im Podcast spreche ich mit Lukas Scheiber, dem Geschäftsführer des Biohotels Bruggerhof, über das “wahre” Kitzbühel und seine Bestrebungen, zu einem ökologisch sinnvolleren Tourismus in der Region beizutragen. Lukas erzählt, was ihn an den Klischees über Kitzbühel nervt, wie er die Zukunft von Champagner-Partys und Wintertourismus sieht – und an welchen Stellen er die Gäste in der Verantwortung sieht, zu einem Umdenken beim Reisen beizutragen.

Binge-Alarm: Olympia-Spirit und Lese-Tipps aus der Community!

Foto: Courtesy of Netflix

📺 Der steinige Weg der Turn-GOAT: Netflix hat zu den Olympischen Spielen in Paris eine Sport-Doku-Offensive gestartet – u.a. mit einem filmischen Porträt über Turnerin Simone Biles, das ihren Weg vom mentalen Breakdown in Tokio 2021 bis zum Mega-Erfolg in Paris nachzeichnet. Dramaturgisch toll gemacht und ohne “mental health”-Wischiwaschi – Simone Biles ist unheimlich eloquent, davon lebt die Doku. Nach der Doku findet man sie auf jeden Fall noch viel toller!
Ergänzender Binge-Tipp: In der ARD Mediathek findet Ihr die Doku “60 Sekunden Perfektion”, die vom Leben, Hoffen und Bangen deutscher Turnerinnen erzählt. Teilweise ist es krass zu sehen, wie groß der Unterschied zwischen der amerikanischen Glitzerwelt des Turnens, die ihre Heldinnen zu echten Stars macht, und der recht nüchternen Turn-Realität in Deutschland ist.

📚Und die Buch-Tipps kommen heute von SUNDAY DELIGHT-Leserin Carolin Junge. Caro ist Branding & Storytelling Expertin und Co-Gründerin von oh boy!. Außerdem ist sie ausgebildete Trauerbegleiterin und will mit Büro Ciao die Trauerkultur aufrütteln. Danke für die Tipps, liebe Caro!

Windstärke 17” von Caroline Wahl. Der Nachfolger nach dem Wahnsinnsbuch “22 Bahnen”. Wer das erste noch nicht gelesen hat, bekommt das als Extratipp und fängt bestenfalls damit an. Und warum sonst hypen gerade alle Caroline Wahl so sehr? Aus Gründen. Sie baut wunderschöne Geschichten, facettenreiche Figuren und wickelt die Worte gekonnt um ihre tippenden Finger. Das liebe ich persönlich ja sehr!

“Sorry, aber…” von Tara-Louise Wittwer. Tschuldigung, darf ich mal durch. Sorry, dass ich was gesagt habe. Das Buch ist ein Reminder, wie oft wir uns entschuldigen… und beleuchtet von allen Seiten, was es damit auf sich hat. Ich empfehle die von Tara selbst eingelesene Hörbuch-Version – und das mache ich nicht oft – weil ihre höchst umgangssprachliche Wortwahl so noch viel besser zur Geltung kommt. Tja, also sorry, dass ihr an dem Buch nicht vorbeikommt. Es kann nicht schaden!

“Prima Facie” von Suzie Miller. Das Buch ist wunderschön. Literally! Eigentlich wollte ich es vor allem kaufen und besitzen, weil es so anders aussieht als die anderen. Die Farben, das Cover, das Material. Und dann, boom, war die Story noch der Hammer – einige grundsätzliche Gedanken zum Rechtssystem inklusive.

Sophia, der Tod und ich” von Thees Uhlmann. Nicht neu, aber immer noch absolut empfehlenswert. Wie Thees Uhlmann schreibt ist manchmal zum Schreien, manchmal zum Wundern. Die Story des Buchs ist abgefahren und lachen muss man auf jeden Fall zwischendurch mal.

“Der große Sommer” von Ewald Arenz. Der Titel allein qualifiziert sich ja schon für die Sommerleseliste. Wer es noch nicht verschlungen hat, jetzt ist DER Sommer gekommen, in dem es Zeit wird. Jugend im Sommer, Freundschaft, Wärme, erhitzte Gemüter, Abkühlungen. Alles dabei. Das ist eines der Bücher, die legt man nur kurz mal zur Seite, um dann schnell wieder einzutauchen.

“The Comfort Book” von Matt Haig. Es ist ja nicht so, als bräuchten wir Halt und wohltuende Worte und Gedanken nur, sobald sich die Tage wieder durch Dunkelheit und Kurzentschlossenheit auszeichnen. Deshalb empfehle ich dieses Buch extra für die Sommerleseliste. Auf 256 Seiten sammelt Matt Haig Gedanken, die ihm Hoffnung machen. Ganz kurze, ausschweifende, welche die direkt ins Herz gehen, manche über die man lange nachdenken muss und will. Man kann immer wieder reinblättern, sich einen Gedanken mit an den See nehmen und das war’s. Umso länger wirken einige davon nach.

Special-Interest-Tipp: “Mamba Mentality” von Kobe Bryant. Ich weiß, Basketball-Liebe ist MEIN Special Feature, das interessiert nicht jede:n. Aber dieses Buch geht weit über Basketball hinaus. Für mich ist es der perfekte Reminder, dass die ganz Großen, die Erfolgreichen, in den meisten Fällen richtig, richtig hart für ihren Erfolg arbeiten und nicht einfach nur talentiert sind.
Spoiler: Nach der Lektüre hast du wahrscheinlich den Drive deines Lebens. Umso mehr kann man immer wieder in das Buch reinblättern. Und naja, irgendwie finde ich schon auch, dass ein paar Insights zu Kobe Bryant zum Allgemeinwissen gehören. 😉 

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Danke für Dein Vertrauen! Deine Julia

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